Die Gottesgartenrunde Süd (70 km) kann in drei Etappen gelaufen werden. Die 2. Etappe startet am Kirchplatz in Weismain (Kirche Sankt Martin) und endet an der Reha-Klinik Lautergrund im Tiefenthal. Die Highlights der 27 km langen Streckenwanderung sind die Tiefenthalschlucht, die Vielzahl der Kletterfelsen (z.B. Klingenfelsen) und die Mühlen (Weihersmühle und Schrepfersmühle ). Der Wanderweg verläuft meist auf (Wald-)pfaden.
Weismain ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Der staatlich anerkannte Erholungsort (seit 1976) Weismain liegt am Nordrand des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Er wird vom gleichnamigen Fluss durchflossen, der Weismain. Im Februar und März 2024 erfolgte Grabungen im Ortskern von Weismain ergaben Funde von Fragmenten einer Terrine, deren Datierung aus Vergleichsfunden ins 3./4. Jh. der Spätantike gelegt wird und eine frühe Besiedlung annehmen lässt. Die Bevölkerung bekam als Spitznamen den Begriff Kaulhaazn zugedacht, eine örtliche Bezeichnung für eine Groppe.
Weihersmühle ist ein Ortsteil mit 33 Einwohnern von Weismain im Landkreis Lichtenfels. Die Ansiedlung besteht aus der namensgebenden Weihersmühle, einer Getreidemühle mit Nebengebäuden sowie dem ehemaligen Landgasthof Zur Forelle mit Nebengebäuden. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit war die Weihersmühle ein bedeutender Haltepunkt für Durchreisende im Kleinziegenfelder Tal, durch das die wichtige Verbindungsstraße von Bamberg nach Kulmbach führte. Die Mühle besitzt seit dem 15. Jh. das Schankrecht und seit dem 17. Jh. das Braurecht. Der Name der Mühle rührt von ihrer Lage an einem Weiher her. In einer alten Urkunde hieß es „die weyerssmüll, gelegen unter dem Arnstein am weyer“.
Die Weihersmühle befindet sich am Grund des Kleinziegenfelder Tals, unmittelbar am Anfang des Seitentales Kötteler Grund. Das Tal gehört zu den nördlichen Ausläufern des Frankenjuras im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Oberhalb der Mühle befindet sich die Ortschaft Wallersberg. Der Stadtkern von Weismain liegt etwa 5 km nördlich.
Die Schrepfersmühle (früher Obere Papiermühle oder Neue Papiermühle) war eine Papiermühle und ein Wasserwerk im Kleinziegenfelder Tal. Sie wird jetzt als Gastwirtschaft mit Biergarten genutzt (Gründung 2004).
Großziegenfeld ist ein Stadtteil der Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels in Oberfranken mit ca. 125 Einwohnern. Seit jeher ist die Ortschaft bäuerlich strukturiert; sie war im 20. Jh. überregional vor allem für die Milchviehhaltung und -zucht bekannt. Wann Großziegenfeld gegründet wurde, ist unklar. Der älteste Fund, der auf menschliche Besiedlung schließen lässt, ist die rund zwölf Zentimeter lange Klinge eines Tüllenbeils aus der Zeit um 1000 v. Chr. Der Ort befindet sich am nördlichen Rand der Fränkischen Schweiz und hat mit dem Klingenfelsen (auch bekannt als Großziegenfelder Wand oder Lichtenfelser Dach) eine bei Kletterern bekannte und beliebte Klettermöglichkeit. An diesem Felsen bzw. unterhalb davon wurde im Jahr 2006 ein Teil der Pfarrer-Braun-Folge mit dem Titel „Ein Zeichen Gottes“ gedreht.
Wegstrecke:
Weismain – Mühlweg – Erlacher Kapelle – Frankenberg – Schammendorf – Waßmannsmühle – Wallersberg – Wacholderhänge – Schrepfersmühle – Mühlbach – Schwarzmühle – Maria-Hilf-Kapelle – Großziegenfeld – Bojendorf – Eichig – Kapelle St. Wendelin – Rothmannsthal – Kemitzenstein – Hohler Stein – Tiefenthalschlucht – Schlockenstein – Tiefenthal