Altmühltal-Panoramaweg Etappe 6: von Eichstätt nach Kipfenberg

 

Die Altmühltal-Panoramaweg Etappe 6 verläuft von Eichstätt nach Kipfenberg. Die 30 km lange Streckenwanderung startet am Gasthaus „Weißes Roß“ in Eichstätt. Die Highlights der Wandertour sind der Fossiliensteinbruch auf dem Blumberg, der Wanderweg durch die Gungoldinger Wacholderheide und die tollen Ausblicke auf Eichstätt zum Ende der Tour. Der Wanderweg verläuft meist abwechselnd auf befestigten Wegen und Wanderpfaden.

Besonderheiten:

Eichstätt ist eine Große Kreisstadt in Oberbayern. Die Stadt ist Sitz des gleichnamigen Landkreises sowie der Verwaltung des Naturparks Altmühltal, außerdem Bischofssitz des Bistums Eichstätt und Hauptsitz der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Residenzplatz wurde im 18. Jh. durch den fürstbischöflichen Baumeister Gabriel de Gabrieli geschaffen. Maurizio Pedetti übernahm zwischen 1776 und 1780 die weitere Gestaltung und erweiterte den Platz um den Brunnen mit Mariensäule, das pflasterstrahlige Platzparkett und einen geschwungenen Lindenhalbrondell als Abschluss im Osten. 1820 wurde der Platz auf Veranlassung von Eugène de Beauharnais in einen englischen Garten umgestaltet. Im 20. Jh. empfahl die Bayerische Landesdenkmalpflege, den ursprüngliche Zustand des Platzes wiederherzustellen. Nachdem dies 1970 zuerst vom Stadtrat abgelehnt wurde, entschloss man sich später doch dazu, diesen Vorschlag umzusetzen. Am 25. Oktober 1985 wurde schließlich der umgestaltete Platz eingeweiht. An diesem Platz ist auch der Hauptsitz verschiedener öffentlicher Einrichtungen in historischen Gebäuden, wie u. a. das Landratsamt und weitere Behörden sowie die Caritas.

Am Marktplatz befinden sich das Rathaus, der Willibaldsbrunnen, die Reste der Collegiata-Pfarrkirche und das mittelalterliche Gebäude-Ensemble Paradeis. Der Domplatz befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom, dem Dom-Augusta-Haus und der ehemaligen Johannis-Kirche. Auf wirtschaftlichem Gebiet ist Eichstätt vor allem bekannt durch die Natursteinindustrie. In den Steinbrüchen der Umgebung werden die Solnhofener Platten (bekannt durch die Lithographie) und der Jura-Marmor gewonnen. Der Blumenberg bei Eichstätt ist der Fundort eines der wohl berühmtesten Fossilien der Welt: das so genannte Berliner Exemplar des Urvogels Archaeopteryx.

Die Gungoldinger Wacholderheide ist ein 72 Hektar großes Naturschutzgebiet am nördlichen Hang des Altmühltals im Landkreis Eichstätt. Sie ist damit die größte in Bayern als Naturschutzgebiet ausgewiesene Wacholderheide. Sie entstand durch Waldrodung im Mittelalter und wurde 1959 unter Schutz gestellt. Auf den Trockenrasen wachsen neben Wacholderbüschen Wilde Rosen, Schlehen und Weißdorn. In den felsigen Regionen hat sich eine Steppenheide zwischen Kalkfelsen entwickelt. In der Gungoldinger Wacholderheide wachsen verschiedene Orchideen und weitere seltene Pflanzen wie die Felsennelke, die Spitzblättrige Miere, das Kahlblättrige Heideröschen, die Küchenschelle, der Frühlings-, Gefranste und der Deutsche Enzian. Die Heide ist Lebensraum für gefährdete Schmetterlingsarten, darunter Segelfalter und Berghexe. Für den Erhalt der an starke Sonneneinstrahlung und Trockenheit angepassten Heide wird Schafbeweidung betrieben, um Gebüsch und Wald zurückzudrängen.

Wegstrecke:

Eichstätt – Gasthof Weißes Roß – Am Kugelberg – Eichstätt Seidlkreuz – Kapelle am Häringhof – Häringhof – Mammuthöhle – Walting – Rieshofen – Isenbrunn – Gungoldinger Wacholderheide – Maria Himmelfahrt – Arnsberg – Arnsberger Leite – Böhming – Altmühl – Birzeleweg – Limesturm – Kipfenberg