Die Gottesgartenrunde Süd (70 km) kann in drei Etappen gelaufen werden. Die 3. Etappe startet an der Reha-Klinik Lautergrund im Tiefenthal und endet an der Basilika Vierzehnheiligen. Die Highlights der 17 km langen Streckenwanderung sind der Staffelberg und die Basilika Vierzehnheiligen. Der Wanderweg verläuft meist auf (Wald-)pfaden.
Schwabthal ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels. Schwabthal liegt ca. 7 km südöstlich von Bad Staffelstein am Fuß der Weißjurahochfläche östlich des Maintals. Das Dorf wird vom Tiefentalbach, der in die Döritz mündet, Richtung Westen durchflossen. Die Staatsstraße 2204 führt an Schwabthal vorbei. Schwabthal ist geprägt durch den Tourismus mit einer Vielzahl von Hotels, Gasthöfen, Ferienwohnungen sowie Gästezimmer mit etwa 400 Betten und die Rehabilitationsklinik Lautergrund der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg mit rund 180 Betten.
Loffeld ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels. Das Dorf liegt am südwestlichen Fuß des Staffelberges im Tal des Lauterbaches, einem linken Mainzufluss. In Dorfmitte steht das ehemalige Gemeindehaus, ein markanter Fachwerkbau aus dem Jahre 1752. Die katholische Filialkirche wurde 1937 als Kapelle „Patrona Bavariae“ nach Plänen des Lichtenfelser Architekten Josef Bohlein errichtet. Der Altar stammt aus dem Jahr 1948 und ist ein Werk des Künstlers Gerhart Kraaz.
Der Staffelberg ist ein 539 m ü. NHN hoher, der Fränkischen Alb vorgelagerter Zeugenberg im sogenannten Gottesgarten am Obermain. Er ist der Hausberg von Bad Staffelstein im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Der Name der Erhebung leitet sich von den ausgeprägten Geländestufen („Staffeln“) ab, die einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte der Jurazeit geben. Von der Jungsteinzeit (um 5000 v. Chr.) bis zur Völkerwanderungszeit (ca. 300 bis 500 n. Chr.) war der Berg mehrfach besiedelt. Während der Latènezeit lag auf dem Hochplateau das keltische Oppidum auf dem Staffelberg, dessen antiker Name möglicherweise Menosgada lautete. Heute befinden sich dort die Staffelbergklause mit Biergarten und die 1653 errichtete Adelgundiskapelle. In der Folklore der Region gilt der Staffelberg neben dem Kreuzberg und dem Walberla als einer der drei Heiligen Berge der Franken.
Eine Höhle am Staffelberg ist mit der Staffelbergsage verbunden. Dort sollen einst die Querkel gehaust haben, die der Bevölkerung im Maintal viel Gutes taten. Ähnlich wie die bekannteren Heinzelmännchen wurden sie jedoch von einer geizigen Bäuerin vertrieben. Die Wichtel stahlen gelegentlich einige der von ihnen heiß begehrten Klöße aus den Kochtöpfen der Hausfrauen. Als man deshalb begann, die Klöße vor dem Einlegen in die Töpfe abzuzählen, verließen die gekränkten Zwerge den Staffelberg und ließen sich von einem Fährmann über den Main bringen. Als Lohn gaben sie ihm nur einige gute Ratschläge mit auf den Weg, so etwa: „Esst Steinobst und Pinellen, dann wird euch das Herz nicht schwellen“. Den verschwundenen Querkeln vom Staffelberg wurde vor dem Eingang zur Obermain Therme in Bad Staffelstein ein Brunnen als Denkmal gesetzt.
Vierzehnheiligen ist ein Stadtteil von Bad Staffelstein, Oberfranken. Nordöstlich liegt der Naturwald Vierzehnheiligen. In Vierzehnheiligen befinden sich neben der Wallfahrtskirche ein Franziskanerkloster, zwei Bildungshäuser der Erzdiözese Bamberg (Diözesanhaus und Haus Frankenthal mit Wallfahrergaststätte Goldener Hirsch), der Gasthof Goldener Stern und die Alte Klosterbrauerei, jetzt Brauerei Trunk. Außerdem haben dort eine Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung und eine Berufsfachschule für Kinderpflege mit Wohnheim ihren Sitz. Ende 2014 hatte der Ort 108 Einwohner. Auf der anderen Seite des Maintales liegt gegenüber von Vierzehnheiligen das Kloster Banz. Durch Vierzehnheiligen verläuft der Fränkische Marienweg.
Die Basilika Vierzehnheiligen ist eine Wallfahrtskirche in Oberfranken. Das nach Plänen von Balthasar Neumann gebaute Gotteshaus ist den heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika Marienweiher, dem Bamberger Dom und der Basilika Gößweinstein ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte Basilica minor des Erzbistums Bamberg. Sie ist ein prägender Bestandteil der Region Gottesgarten im Obermainland.
Wegstrecke:
Tiefenthal – Reha-Klinik Lautergrund – Schwabthal – Frauendorf – St. Aegidius – Marienkapelle – Dornig – Morgenbühl – Loffeld – Scheffelfelsen – Querkeleshöhle – Adelgundiskapelle – Alter Staffelberg – Vierzehnheiligen – Basilika Vierzehnheiligen