Eine leichte Etappe mit historischen Sehenswürdigkeiten. Start der 10 km langen Streckenwanderung ist die Alpe Gund, das Ende der Tour ist nahe dem Alpsee erreicht. Die Highlights der Tour sind die Alpe Gund, der Steigbachtobel und der Ausblick von der Ruine Rothenfels auf den Alpsee. Der Wanderweg verläuft auf engen Pfaden und nahe Immenstadt auf breiten Wanderwegen.
Besonderheiten:
Immenstadt im Allgäu ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu. Bis 1804 war Immenstadt Regierungssitz, Haupt- und Residenzstadt der Grafschaft Königsegg-Rothenfels. Immenstadt liegt im Allgäu im südwestlichen Bayern auf halbem Weg zwischen Kempten im Norden und Oberstdorf im Süden. Die Stadt, deren Ortskern sich auf 729 m ü. NHN Höhe befindet, breitet sich am Ostufer des Großen Alpsees aus. Der Große Alpsee mit 2,4 km² Wasserfläche mit anliegendem Naturschutzgebiet stellt für die umliegende Bevölkerung wie auch für Touristen ein gern genutztes Naherholungsziel dar.
Die Burgruine Rothenfels liegt auf einem bewaldeten Bergsporn nordwestlich von Immenstadt im Allgäu. Das stark substanzgefährdete Kulturdenkmal ist nicht mehr frei zugänglich. Die Spornburg wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jhs von den Herren von Schellenberg errichtet. 1273 ging die Herrschaft an Rudolf von Habsburg und in der Folge 1332 an Graf Wilhelm II. von Montfort. Zusammen mit der nur etwa 170 Meter entfernten Burg Hugofels wurde hier eine Doppelburg-Anlage errichtet.
Direkt von der Altstadt führt eine steile Treppe an einem Südhang zur Kalvarienkapelle, vorbei an vierzehn Bildstöcken. In der Kapelle befindet sich eine überlebensgroße Darstellung der Golgotha-Szene. Die Gestalten, geschaffen von Michel Beisch, sind in der dargestellten Szene wild bewegt in barockhafter Manier.
Der Steigbachtobel ist ein Tobel im unteren Teil des Steigbachtals oberhalb von Immenstadt im Allgäu an der nordwestlichen Seite des Mittagbergs. Der als Geotop ausgewiesene Tobel gleicht den Höhenunterschied zwischen dem Illertal und dem Steigbachtal aus. Letzteres ist ein sogenanntes Hängetal, d. h., es ist weniger stark eingetieft als das übergeordnete Haupttal. Dieses Haupttal, das Illertal, wurde in der letzten Eiszeit durch den großen Illergletscher übertieft. Im Steigbachtobel, der zum Naturpark Nagelfluhkette gehört, finden sich Zeugen eines Ur-Iller-Flusssystems. Ein mit zahlreichen Stufen ausgebauter Tobelweg auf der orographisch linken Seite des Bachs führt etwa vom Immenstadter Ortsrand, wo man den Tobel auf der Sepp-Gammel-Brücke überqueren kann, bis zum „hilze Kappelle“, das um 1800 erbaut wurde und in dem sich eine Statue des heiligen Wendelin befindet. Parallel zum Tobelweg verlaufen ein Wanderweg, der im Winter als Rodelbahn dient, und ein für den öffentlichen Verkehr gesperrter Fahrweg. Oberhalb der hölzernen Kapelle befindet sich eine weitere Brücke über den Tobel. Weiter oben am Steigbachtal liegen der Berggasthof Almagmach und die Alpe Gund.
Wegstrecke:
Alpe Gund – Hochtalkessel – Steigbach – Brunnen – Hölzerne Kapelle – Steigbachtobel – Gottesackerkapelle St. Georg – Immenstadt – Fußgängerbrücke über Bahnhof – Bahnhofstraße – Alleestraße – Schützenstraße – Kalvarienbergstraße – Konstanzer Ache – An der Schießstätte – Stadtalpe Immenstadt – Ruine Hugofels – Ruine Rothenfels – Königsgut – Am kleinen Alpsee – Fischerweg – Seeweg – Kirchsteige – AlpseeHaus – Start- und Willkommensplatz