Mächtige Schlösser, malerisch in die Landschaft eingebettete Klöster, tolle Aussichten und die Spessart-Metropole Aschaffenburg machen den Reiz des Spessartweg 1 aus. Er schmückt sich schon seit 2005 als einer der ersten Wege in Deutschland überhaupt mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Der Weg ist ab dem Aschaffenburger Hauptbahnhof markiert und startet in der Fasanerie im Osten der Stadt. Vorbei an den bizarren Felsformationen der Teufelskanzel (mit Ausblick nach Frankfurt) und einem gigantischen Speierlingsbaum geht es zum legendenumwobenen hohen Kreuz und dann weiter ins Tal zum Kloster Schmerlenbach. Hier steht die sprichwörtliche Muttergottes von Schmerlenbach, die jedes Jahr von zahlreichen Pilgern besucht wird. Ich bin die Wandertour am Wahrzeichen von Aschaffenburg dem Schloss Johannisburg gestartet. Der 12 km lange Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.
Aschaffenburg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken und nach Würzburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken. Die Stadt ist Sitz des Landratsamtes Aschaffenburg und der Technischen Hochschule Aschaffenburg. Aschaffenburg liegt an der Nordwestecke des Mainvierecks an der Mündung der Aschaff in den Main und am Westrand des Spessarts. Das Stadtgebiet ist auf drei Seiten vom Landkreis Aschaffenburg umgeben und grenzt im Süden an den Landkreis Miltenberg.
Das Schloss Johannisburg diente bis 1803 als zweite Residenz der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Es wurde in der Zeit von 1605 bis 1614 vom Straßburger Baumeister Georg Ridinger aus Rotsandstein gebaut. Die Anlage besteht aus vier großen Flügeln mit je drei Geschossen. An jeder Ecke befindet sich ein Turm, in den vier Ecken des Innenhofs befinden sich zusätzlich kleinere Treppentürme. Von 1814 bis zum Ende der Monarchie 1918 gehörte das Schloss der Bayerischen Krone. Heute ist der Freistaat Bayern Eigentümer, und die Anlage wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen verwaltet. Im Schloss befinden sich außerdem das Schlossmuseum und die Verwaltung der Museen der Stadt Aschaffenburg. Das Schloss dominiert das Bild der Stadt Aschaffenburg und gilt als ihre größte Sehenswürdigkeit. Ein Aschaffenburger Heimatdichter sagte einmal: „Die Stadt ist ihr Schloss.“
Das Kloster Schmerlenbach ist eine ehemalige Benediktinerinnen-Abtei in der Gemarkung Winzenhohl der Gemeinde Hösbach in Bayern in der Diözese Würzburg. Die spätgotische Figur der Muttergottes von Schmerlenbach stammt aus der Zeit um 1380. Die Redensart „ein Gesicht wie die Muttergottes von Schmerlenbach machen“ ist ein in Franken bekannter Spruch, der sich auf den leidenden Gesichtsausdruck des gotischen Gnadenbildes in der Wallfahrtskirche in Schmerlenbach bezieht.
Wegstrecke:
Aschaffenburg – Schloss Johannisburg – Bahnhof – Hofgarten – Großmutterwiese – Grünbrücke – Lufthofweg – Goldbacher Kanzel – Teufelskanzel – Godelsberg – Kippenburg – Büchelberg – ehem. Büchelberghaus – Haibach – Vereinsgaststätte – Sonneneck – Ketzelburg – Schwalbengrube – Buchberg – Strietbach – Schmerlenbach – Wallfahrtskirche Sankt Agatha – Franziskusstraße – Unterbessenbach – A3 – Gogelgraben – Steiger